Was ist eine CO2 Kompensation und wer bietet sie an? Das und mehr erfährst du hier.
In diesem Blogartikel haben wir uns die Kompensation von CO2 einmal genauer angeguckt. CO2 Kompensation bedeutet dem Ausstoß von Emissionen durch klimafreundliche Maßnahmen entgegen zu wirken. Ein beliebtes Beispiel ist das Bäume pflanzen, denn Bäume nehmen CO2 auf und wandeln es in Sauerstoff um. Aber ist eine CO2 Kompensation wirklich sinnvoll oder beruhigt sie nur das Gewissen?
Um CO2 kompensieren zu wollen, müssen wir erst einmal wissen, wie viel CO2 wir überhaupt verbrauchen. Im Durchschnitt sind das für jede/n Deutsche/n im Jahr 11,2 Tonnen CO2. Damit ist unser CO2 Verbrauch über 60% größer als der weltweite Durchschnitt (Quelle: Umweltbundesamt).
Viele von uns (das enverde Team eingeschlossen) tun bereits etwas, um den CO2 Fußabdruck zu verringern - weniger Fleisch essen, Plastik vermeiden, das Fahrrad nehmen und mehr. Doch es reicht noch nicht, um klimaneutral zu leben. Eine Möglichkeit, um den CO2 Fußabdruck zu verringern, ist die Kompensation von CO2.
Gerade im Bereich Mobilität wird viel CO2 freigesetzt, fliegen ist besonders schädlich für die Umwelt. Trotzdem möchten wir die Welt entdecken und andere Kulturen kennenlernen. Diverse Anbieter bieten deshalb Maßnahmen zur CO2 Kompensation an, egal ob für einen Flug oder deinen gesamten CO2 Fußabdruck.
Wie viel kostet die CO2 Kompensation?
Für den deutschen Durchschnittsverbrauch von 11 Tonnen CO2 veranschlagt der Anbieter Atmosfair einen Ausgleich von 253 Euro (einmalig oder z.B. monatlich zahlbar). Weitere CO2 Kompensation Anbieter sind neben Atmosfair z.B. ForTomorrow, Klima Kollekte und My Climate. Bei diesen Anbietern kannst du eine Flugreise, deinen jährlichen CO2 Fußabdruck und mehr kompensieren.
CO2 Kompensation wird häufig als "Ablasshandel" kritisiert. So werde klimaschädliches Verhalten gerechtfertigt, weil im Ausgleich ja CO2 kompensiert werde. Besser ist es natürlich, das klimaschädliche Gas gar nicht erst auszustoßen.
Um unsere CO2 Emissionen einzudämmen, können wir folgende Regel anwenden: Vermeiden, verringern, kompensieren.
Im ersten Schritt sollten wir versuchen, den Ausstoß von CO2 zu vermeiden, zum Beispiel mit dem Umstieg auf Ökostrom. Im zweiten Schritt können wir unseren CO2 Fußabdruck verringern, etwa mit nachhaltigem Verhalten im Alltag. Was dann noch an CO2 Emissionen übrig bleibt, kann guten Gewissens kompensiert werden, so das enverde Fazit.
Du interessierst dich für Nachhaltigkeit? Dann trag dich einfach für den enverde Newsletter ein und du erfährst es als Erstes, wenn wir einen neuen Blogbeitrag über Nachhaltigkeit online stellen.